Schüleraustausch mit Monfalcone (Italien)

Erasmus+-Schüleraustausch

mit Monfalcone (Italien)

vom 9. bis 15. Oktober 2016

 

8 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 12 lernten Mitte Oktober unsere vormalige italienische Partnerschule, das I.S.I.S. Michelangelo Buonarroti Monfalcone, im Rahmen des Erasmus+-Schüleraustausches kennen. Eine aufregende, abwechslungsreiche und interessante Woche mit spektakulären Ausblicken auf die Adria (vom Schloss Miramare des ehemaligen mexikanischen Königs Maximilian von Habsburg) oder auf den Markusplatz in Venedig erwarteten sie. Während das Essen ganz dem Vorurteil entsprechend die ganze Woche sehr lecker war, sorgten andere kulturelle Besonderheiten Italiens durchaus für große Aufregung und Diskussionsbedarf. Wie unsere Schüler dies erlebten, was sie alles zu sehen bekamen und welche Bilder sie nach Hause mitbrachten, dies könnt Ihr hier anschauen und nachlesen.

Viel Spaß dabei!

Album Monfalcone

Montag, 10.10.2016
An unserem ersten Tag wurden wir herzlich im Rahmen einer Vorstellung der Schule begrüßt. Die italienischen Schüler, welche auch am Austausch teilgenommen hatten, hielten einen Vortrag über die Veränderung Monfalcones vom 19. Jahrhundert bis heute. Zudem wurde uns das Schulsystem vorgestellt.
Anschließend durften alle Schüler gemeinsam mit Ihren Austauschpartnern für 3 Stunden in den Unterricht gehen. Dies war sehr interessant, da es doch Differenzen zum deutschen Unterricht gibt. Beispielsweise ist die Art des Unterrichts, sowie auch die Kommunikation zwischen Lehrer und Schülern anders, persönlicher. So stellte sich uns zumindest der Eindruck.
Nach einer Mittagspause erhielten wir eine Führung durch Monfalcone. Dabei besichtigten wir verschiedene Plätze und Gebäude, unter anderem  das Arbeiterviertel Panzano. Um ca. 17:00 Uhr wurde die Führung mit einem Quiz beendet, welches wir mit großer Begeisterung lösten.
Insgesamt war es ein schöner und interessanter Tag. Wir verabschiedeten uns für diesen Tag und ließen den Abend in unsern Gastfamilien ausklingen.
Chiara Faßold und Lena Stein, 10b




Dienstag, 11.Oktober 2016
Nach einer Weile des Wartens, eine Aufgabe, die für uns überorganisierten und überpünktlichen Deutschen schon fast unerträglich war, fuhren wir zu einem wunderschönen, spannenden Ausflug zu diversen Wasserkraftwerken am Oberlauf des Isonzo. Hierbei bekamen wir Führungen von einem netten italienischen Mann, der sich viel Mühe gab, uns die jeweiligen Funktionen und Vorgänge der Pumpanlagen zu erklären. Wie immer übersetzte die Ansprachen unser italienischer Lehrer und Reiseführer Massimo. Bei den drei verschiedenen Wasserkraftwerken, die wir mit dem Bus erreichten, erfuhren wir Spannendes und Informatives über die Wasserpumpanlagen und erkannten diverse Unterschiede der unterschiedlichen Wasserkraftwerke. In einem davon war ein kleines Museum über die Geschichte der Wasserpumpen zu besichtigen. Unser frisch erworbenes Wissen wurde durch einen fesselnden Film bei der Abschiedsveranstaltung am Freitag vertieft. Nach einer kurzen Mittagspause, die viele von uns entspannt in der Stadt verbrachten, ging es mit unserem Bus nach Grado, einer wunderschönen Stadt am Meer. Wir bekamen einige interessante Sehenswürdigkeiten zu sehen, zu denen wir eine Erklärung oder Geschichte erfuhren. Doch das Highlight des Ausflugs war der Strand, an dem reichlich Fotos und Selfies geschossen wurden. Jedoch - nur ein mutiger Slowene wagte es, bei dem Wetter, im entsprechend kalten Meer, eine „Abkühlung“ zu nehmen.
Anja Hinkofer und Laura Hefele 10b



Mittwoch, 12.10.2016 – Tagesausflug nach Venedig
Am Mittwoch, den 12.10.2016, waren wir in Venedig, um uns diese sehr bekannte Touristenmetropole anzusehen. Zuallererst ist zu sagen, dass die Organisation zu wünschen übrig ließ, da wir nicht die schönsten Teile der Stadt sahen. Besonders beim Rückweg zum Bus, aus der Stadt heraus, fehlte uns jegliche Orientierung und es mangelte an ausreichend informativer Beschilderung, was durch die engen Gassen zu einem Problem wurde. Des Weiteren war die Kompetenz der Stadtführer unzulänglich, um uns auf direktem Wege zum Sammelplatz zu führen.
Zum Alltagsleben der Venezianer ist von unserer Seite nicht viel zu sagen, da uns kaum Einblicke gewährt wurden. Beeindruckend und schön war wiederum die einzigartige Architektur der Stadt mit ihren engen Gassen und Brücken. Allem voran der berühmte Markusplatz mit dem Markusdom und dem Markusturm. Auffällig waren, besonders an den großen Sehenswürdigkeiten, die hohen Preise und die fragwürdigen Regelungen, wie zum Beispiel das Sitzverbot am Markusplatz und das Verbot selbstmitgebrachte Nahrungsmittel zu verzehren.

Im Frieden von Wien vom 3. Oktober 1866, der infolge der Niederlage Österreichs gegen Preußen im Krieg von 1866, in dem das Königreich von Italien Verbündeter Preußens war, wurde festgelegt, dass Venedig fortan zu Italien gehört. Zum Ende des 19. Jahrhunderts kam es in ganz Norditalien zu einem langen wirtschaftlichen Niedergang, woraufhin ein großer Teil der Bevölkerung auswanderte. Nach dem Bau neuer und bezahlbarer Wohnungen, der Motorisierung des öffentlichen Schiffsverkehrs und der Öffnung des Hafen Marghera setzte die Stadt vor allem auf den Tourismus als den wichtigsten wirtschaftlichen Zweig. Teile der Stadt wurde während des Ersten Weltkriegs von österreichisch-ungarischen Flugzeuge durch mehr als 40 Luftangriffe zerstört.
Leonhard Vogel und Julian Schäfer, Q12


Donnerstag 13.10.16 - Ausflug nach Triest


Am Donnerstag stand die Fahrt nach Triest auf dem Tagesplan. Nach einer Massenwanderung zum Bahnhof von Monfalcone nahmen wir den Zug nach Triest. Dort angekommen wurden wir vor einem Denkmal, über die Kaiserin Sisi von Österreich, ihre Lebensgeschichte und dem Mythos um das habsburgische Kaiserpaar unterrichtet. Anschließend schauten wir uns eine neugotische Kirche an, ebenso die örtliche Synagoge. Das Highlight des Vormittags war aber das Gotteshaus Sankt Stefano: eine wunderschöne Kirche, von der alle begeistert waren und die uns den Atem raubte. Nach der Mittagspause fuhren wir mit dem Linienbus zum Castello Miramare, das Schloss von Maximilian von Habsburg, dem Bruder des damaligen Kaisers Franz Josef. Die melancholische und faszinierende Aussicht belohnte all unsere Anstrengungen des Tages. Nach einer interessanten und umfassenden Besichtigung des Hauses ging der Tag zu Ende.
Alles in allem haben wir an diesem Tag viele schöne Sachen erlebt und erfahren, jedoch war es mitunter einer der anstrengendsten Tage dieser „glorreichen“ Woche.
Leon Lieckfeld und Jonas Agnethler-Krucker, 10d

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